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Knecht Mühle als Folsäure-Botschafter geehrt


Ohne Folsäure kein Leben. Mit diesem einen Satz brachte Erich Meyer die Wichtigkeit des Lebensvitamins Folsäure auf den Punkt. Er ist Geschäftsführer der Stiftung Folsäure Schweiz. Anlässlich einer Medienkonferenz bei der Knecht Mühle in Leibstadt informierte er über deren Ziele und Aufgaben.

Von den verschiedenen gesundheitliche Folgen bei Folsäuremangel ist am ehesten die Geburtsfehlbildung Spina bifida (offener Rücken) der breiten Öffentlichkeit bekannt.

Aus verschiedenen Gründen besteht für die Bevölkerung noch immer eine Mangelversorgung mit Folsäure. Folsäure sorgt dafür, dass die Zellteilung richtig funktioniert und spielt in unserem Stoffwechsel eine bedeutende Rolle. Selber herstellen kann unser Körper Folsäure nicht (Info: www.stiftung-folsäure.ch).

Die Folsäure-Lücke schliessen

Stiftungspräsidentin und prominente Folsäure-Botschafterin ist Ex-Skistar Maria Walliser, selber Mutter einer betroffenen Tochter. «Wir haben die Knecht Mühle ganz bewusst als Austragungsort dieses Anlass ausgewählt.» begrüsste sie die Medienschaffenden.

«Erstens ist die Knecht Mühle selber Stiftungsmitglied der ersten Stunde. Sie hat als erste Mehlrezepte mit Folsäure entwickelt und aus ihrem Kundenkreis rund 20 Bäckereien für die tägliche Herstellung von Folsäurebrot gewonnen. Bekannt und begehrt bei den Konsumenten ist zum Beispiel das Delicato.

Zweites sind Weizenkeime die klare Nummer 1 als Folsäure-Lieferant. Mit Folsäure angereichertes Brot ist besonders wertvoll und erfolgreich, weil es Folsäurebedarf mit Genuss abdeckt.

Drittens will die Stiftung mit diesen «Verkaufsargumenten» in jedem Kanton weitere Bäckerinnen und Bäcker als Botschafterinnen und Botschafter gewinnen. Backwaren mit Folsäure anzubieten ist nicht schwierig. Die Zusammenarbeit der Knecht Mühle mit ihren Mehlkunden ist ein gutes Beispiel.»

Mit Brot lässt sich viel Gutes bewirken

Der Aargauer Bäcker- und Confiseurmeisterverband unterstützt die Aktion. Präsident Dominik Frei und fünf Bäckerkollegen aus der Region, standen den Medien Red’ und Antwort. Maria Walliser ehrte sie und die Knecht Mühle mit einem Zertifikat: «Ihr Engagement gegen die Unterversorgung der Bevölkerung mit Folsäure ist ein wertvoller Beitrag für die Gesundheit der Bevölkerung. Denn im Gegensatz zu vielen Länder kann in der Schweiz die obligatorische Anreicherung der Backmehle aus verschiedenen Gründen nicht durchgeführt werden.»

Knecht Mühle mit neuen Produkten

«Folsäure lässt sich problemlos ins Mehl bringen», blickte Geschäftsführer Hansjörg Knecht in die Zukunft. Seinen Worten gingen Taten voraus. Die hauseigene Testbäckerei wurde komplett neu eingerichtet. Betriebsleiter Daniel Meier und Bäcker Daniel Moeschlin haben in den vergangenen Wochen 18 Rezepturen mit Folsäurezusatz entwickelt und getestet. Mindestens zwei davon sollen auf den Markt kommen.

Die Anwesenden konnten die Backvarianten degustieren. Es ist eigentlich schade, dass davon nur zwei käuflich sein werden, wurde beim abschliessenden Apéro riche bedauert.

Mit ihrem Engagement für ein Brot mit Mehrwert hat die Knecht Mühle unter Beweis gestellt, dass für sie Innovation nicht nur darin besteht, mit höchster Effizienz höchste Mehlqualität zu liefern.

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